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Revocation: Chaos Of Forms (Review)

Artist:

Revocation

Revocation: Chaos Of Forms
Album:

Chaos Of Forms

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Relapse Records
Spieldauer: 47:01
Erschienen: 09.09.2011
Website: [Link]

Dieser Vierer aus Boston überzeugt auf seinem Drittwerk vor allem durch die fast schon aberwitzige Gitarrenarbeit. Was hier an technischer Finesse und stilistischer Vielfalt geboten wird, ist aller Ehren wert. Während die Basis der Songs auf „Chaos Of Forms“ durch energiegeladenen, modernen Thrash-Metal gebildet wird, zeigt sich das ganze Können der Gitarren-Fraktion vor allem während der Solo-Parts, die im Gegensatz zu vielen anderen Veröffentlichungen den jeweiligen Höhepunkt sämtlicher vertretenen Stücke darstellen. Von jazzigen Einflüssen, über VOIVOD-artige Schrägheiten, Breaks via Akustik-Gitarre bis hin zum unterstützenden Einsatz von Bläsern wird hier ein wahres Ideenfeuerwerk gezündet. Aber auch die eigentlichen Kompositionen wissen zu gefallen. Dabei verbreiten eingängige Melodien wie in „Cradle Robber“, „Conjuring the Cataclysm“, „No Funeral“ oder „Dethroned“ trotz aller Brachialität fast schon so etwas wie gute Laune im Sinne von „Good friendly violent Fun“. Einziger Wermutstropfen im Soundgefüge von REVOCATION ist das etwas gesichtlose Gebell von David Davidson, der gleichzeitig auch noch eine Gitarre bedient. Wobei dieser Faktor nicht wirklich stört, aber hinter den sonstigen Qualitäten der Band etwas zurücksteht. Man entdeckt allerdings mit jedem Durchlauf so viele neue Details, dass dieser Kritikpunkt zunehmend weniger ins Gewicht fällt. Auch soundmäßig gibt es nichts zu mäkeln, womit sich „Chaos Of Forms“ als heißer Anwärter auf den Titel „Thrash-Album 2011“ empfiehlt.

FAZIT: Wer Lust auf ein zeitgemäßes und ideengeladenenes Knüppel-Werk verspürt, das nicht durch Zitieren längst vergangener Zeiten, sondern durch Frische und Spielfreude punktet, sollte sich REVOCATION auf den Einkaufszettel schreiben, auch wenn im Gesangsbereich sicher noch Luft nach oben ist..

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 5526x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Cretin
  • Cradle Robber
  • Harlot
  • Dissolution Ritual
  • Conjuring the Cataclysm
  • No Funeral
  • Fractal Entity
  • Chaos of Forms
  • The Watchers
  • Beloved Horrifier
  • Dethroned
  • Reprogrammed

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 21.09.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Der Gesang macht bei dir gleich 3 Punkte aus? *gg*
Oger [musikreviews.de]
gepostet am: 21.09.2011

Nein, sondern 5. *g*
Mirko
gepostet am: 22.09.2011

"etwas gesichtsloses Gebell" mit anschließender Relativierung klingt aber nicht nach 5 Pkt. Abzug O_o

Hat dieses tolle Album auch nicht verdient ;-)
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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